Alles außer Politik

Das war es, was ich mir feste vorgenommen habe, als ich Freitags auf mein Motorrad gestiegen bin, um Richtung Alfeld zu fahren. SummerCamp #sca12 Time und somit leben der sca Devise „Wissen teilen, Kontakte knüpfen“. Doch 1. kommt es anders und 2. als man denkt…

Ok erst einmal am Anfang anfangen… Denn das #sca12 war schon das zweite seiner Art und genau das Thema Politik hat mich vom #sca10 abgehalten. Was mich vorher nur geärgert, hinterher beim Lesen der vielen positiven Nachberichte, sogar stinksauer gemacht hat. Also habe ich gleich als Kai mir die Vorankündigung für das zweite SummerCamp geschickt hat, alles fix gemacht und alles abgeblockt, dass auch nur im Ansatz in diesen Zeitrahmen hätte fallen können. Das war auch richtig, nur die Nummer mit der Politik… na ja 😉

Anreise: Der Weg ist das Ziel…

Wolkenverhangener Himmel ist ja so ziemlich das letzte, dass Frau sich wünscht, wenn sie endlich mal wieder eine längere Strecke mit dem Motorrad fahren will. Egal, alles was durch Wasser dauerhaft Schaden nehmen kann, zu Hause gelassen und ab auf die Straße. Wieder richtige Entscheidung, denn ganz offensichtlich kann auch das Wetter meinem Trotz nicht widerstehen, strahlender Sonnenschein bis auf den Hof der Villa Ruhe in Alfeld. Allen Motorradfahrern sei diese Strecke empfohlen, denn abgesehen davon, dass scheinbar am Freitag Nachmittag alle so in Eile sind, dass sie lieber die Autobahn nutzen und auf der Landstraße alles frei war, zieht sich eine saubere, leicht kurvige Straße durch eine wirklich schöne Landschaft.

Villa Ruhe in Alfeld

Villa Ruhe Foto via Tim

Freitag: Warm up

Die Vorankündigung, dass wir dieses Mal keine eigene Bettwäsche mit bringen sollten, hatte mich ja schon schmunzeln lassen. Als ich dann als erstes von Kai eine Garnitur Bettzeugs in die Hand gedrückt bekommen habe, ergänzt durch die Ansage „Mensch, wenn ihr nur so´n paar Mädels seid, könnt ihr ja das Vierbett Zimmer nehmen, da ist die Dusche drinnen“, versetzte mich dann vollens um *räusper* Jahrzehnte zurück, in die Zeit von Jugendherberge und Schülerstreiche. Also Bett gemacht und ab ins Vergnügen. Im schnellen Kommandoton dann noch die „Versorgungslage“ erklärt bekommen… „Küche da, Kühlschrank dadrin, Bier im Kühlschrank!“ und jawoll, alles was so ein Wochenende zum Überleben braucht in üppiger Menge vorhanden 😉

Auf der Terrasse der Villa  trudelten dann auch so nach und nach alle ein und ich hatte das erste Mal (es folgten über´s WE noch viele) die Gelegenheit Isa die wirklich bessere! Hälfte von Kai, zur tollsten Frau der Welt zu erklären… Sie hat mir einen Kaffee raus gebracht. Tolle Sache, wenn lauter „irgendwie Bekannte“ da so beisammen stehen und zum Teil das erste Mal im realen Leben miteinander plauschen. So sind zum Beispiel Micha und ich schon seit Jahren „Alte Zwitscherkumpels“ und haben uns da das erste mal „in echt“ getroffen. Andere wie zum Beispiel Tobi hatte ich zwar schon auf anderen Veranstaltungen kurz gesehen, aber wie das so ist bei den klassischen Events, für richtige Gespräche war keine Zeit. In der Villa Ruhe allerdings läuft, wie der Name schon sagt, alles etwas ruhiger ab und keiner lässt sich hetzen. Als dann der verlockende Duft vom Grill herüber wehte, begann ein wirklich schöner Abend, bei Wurst, Bier -für einige auch Havanna- und vor allem tollen Gesprächen. Da war´s dann auch soweit, dass ein paar unbedachte Bemerkungen von Sebastian ausreichten, meinen schönen, vor allem wirklich ernst gemeinten Vorsatz „keine Politik“ zu missachten… Was er in seiner Camp Nachlese auch kurz und gut beschreibt. Ob ich die Sache mit der „Politiker-Rhetorik“ einfach mal als Kompliment nehme? Es ist eben wirklich immer meine erste Frage, wenn sich jemand über Politik und Die Politiker beschwert „Was tust Du, dass zu ändern?“ Und jeder Kiesel der von A nach B getragen wird, kann Berge versetzen, wenn nur genug bereit sind einen Kiesel von A nach B zu tragen 😉

Samstag Session Time

Nachdem die meisten von uns die Mengen-Einteilung für Schlaf und Getränk verwechselt haben, fing der Samstag entsprechend gemächlich an. Lecker Frühstück und Sonnenschein, viel besser kann ein Tag ja kaum beginnen. Nach schneller Vorstellungsrunde -drei Tags und gut, toller Beschleuniger Danke Kai-, Session Planung und wie ja fast bei jedem BarCamp das selbe Elend, wenn zwei interessante Themen gleichzeitig am Board stehen. Mir scheint, ich habe aber auch da die für mich beste Entscheidung getroffen…

Mein erster Tweet vom #sca12 an diesem Tag sagt vielleicht ja schon alles:

Denn Rolf hat uns Arduino erklärt und das war wirklich spannend und sehr informativ. Dank Nils der uns das Thema css} näher gebracht hat, besteht auch für diesen Blog hier die Chance, das ich das eine oder andere zukünftig neu gestalten kann. Und Thorsten hat mich mit seiner Vorstellung von pixoona vollens schlauer gemacht. Mit der Facebook App Drap It hat uns Thorsten dann auch gleich noch eine schöne Ergänzung vorgestellt, die neben einigen anderen Schmankerln, den Nutzen von pixoona mit Facebook Seiten verbindet. Den Session Tag rund gemacht, hat dann Sebastian mit seinen  „10 Tipps für Unternehmen im Online Marketing“. Ok es entspann sich im Anschluss eine Diskussion, die durchaus auch politische Inhalte hatte, aber ich glaube, da habe ich mich dann nicht noch einmal so sehr weit von meinem Vorsatz entfernt 😉

Grillen, chillen, snacken und wieder Mal zu wenig Schlaf 

Am Sonntag schien mir meine Speicherkapazität gleich nach dem ersten Kaffee noch vollständig ausgelastet, als Kai uns dann „Das 1×1 des Bloggen“ in einer Doppel-Session, aus seiner Sicht näher gebracht hat. Wieder-erwartend habe ich aber auch davon noch einiges in meinen kleinen Kopf bekommen, dass er aber die Folien bei Slide(ge)Shared hat scheint mir doch sicherer, zum „Nochmal nachlesen“.

Die Rückfahrt versprach anfangs gar nicht schön zu werden, weil es wie aus Eimern geregnet hat. Tatsächlich bin ich aber nur ein bisschen nass geworden und die schöne Strecke hat wieder entschädigt. Die Pläne, die wir am Sonntag noch geschmiedet haben, in Richtung WinterCamp, würden mich zwar mit dem Zug nach Alfeld fahren lassen, aber egal… beim nächsten Camp in Alfeld bin ich dabei! Vielleicht ja sogar ganz ohne Politik (oder ich mach gleich eine Session dazu *schmunzel*)

 

 

 

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2 Gedanken zu „Alles außer Politik

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